Es ist mal wieder Nacht im Tatort, wie so oft. Eine Mutter fährt mit ihrem Baby nach Wacken – und verschwindet spurlos. Lediglich ihr Baby wird auf einer Wiese tot gefunden.
Kritik zum Jubiläums-Tatort aus Kiel zwischen tausenden Festival-Fans
Das Baby wurde getötet. Die traurigen Ermittlungen für Kommissar Borowski und Kollegin Sahin werden besonders dadurch zur Herausforderung, weil das Wacken Open Air gerade beginnt. Während fremde Hardrocker und Metal-Fans überall rumlaufen, tratscht das Dorfvolk hinter den Kulissen über das tote Baby. Und schnell gehen Verdächtigungen rum.
Klaus Borowski und Kollegin Mila Sahin stolpern durch den Sumpf von Wacken und versuchen, die Puzzleteile irgendwie zusammenzuflicken. Wer ist der Vater und vor allem: Was hat Wacken nur damit zu tun?
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20 Jahre Kommissar Borowski: Ermittlungen in Wacken
Der Borowski-Tatort in Wacken ist eigentlich ne coole Idee: Die Wacken-Fangemeinde ist riesig. Allerdings bekommt sie einen echt schwachen Tatort serviert, der inhaltlich mit Wacken überhaupt nichts zu tun hat. Der Jubiläums-Tatort könnte überall spielen, und das ist meist kein gutes Zeichen für den Plot, der mit recht vorhersehbaren Wendungen daherkommt.
Dazu kommt, dass die Macher sehr viel Hardrock und Heavy-Musik unter den bieder-charmanten Borowski gelegt haben. Das passt etwa so zusammen wie Helene Fischer und SWR3: Beides für sich ok, aber die Mischung könnte einen schnell frustrieren.
SWR3 Tatort-Kritik (26.11.): Zwei Welten, die nicht zusammen passen
Normalerweise sind gerade Borowski-Tatorte hervorragend mit eigenem Witz und Charme – und erstklassiger schauspielerischer Leistung. Auch ist es immer gut, viel zu experimentieren – das hat schon andere Tatorte aufgefrischt. Doch dieses Mal hat es mich persönlich nicht geringfügig vom Hocker gerissen.
Leider nur 1 Elch.
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