Vor einer tollen winterlichen Kulisse ermitteln die Kommissare Tobler und Berg. Das idyllische Dorf und seine Einwohner verbergen viele Geheimnisse – teilweise schon seit Jahrzehnten.
Ein Wolf unter Schafen im Schwarzwald-Tatort
In einem kleinen Dorf im Schwarzwald ist ein Wolf unterwegs – die Schäfer und Schäferinnen sind in Aufruhr. Auch im übertragenden Sinne gibt es einen offenbar Wolf in dem ruhigen Dorf, denn bei Waldarbeiten wird eine Mädchenleiche gefunden. Es handelt sich um die 15-jährige Rosa, die vor über zehn Jahren verschwunden ist. Schon damals haben Friedemann Berg und Franziska Tobler ermittelt, sie hätten nicht gedacht, dass sie die Ermittlungen noch einmal aufnehmen und hatten den Fall eigentlich schon abgeschlossen. Wer ist der Wolf in dieser Schafsherde, fragen sich die Ermittler – wieder –, und laden alle Beteiligten nochmal zu einer Befragung ein.
Einmal schwarzes Schaf – immer schwarzes Schaf?
Rosas Ex-Freund, ihre Eltern, ihre beste Freundin. Die Verdächtigen sind die gleichen wie vor zehn Jahren, sie haben sich nur verändert. Doch wie weit ist das möglich? Ist das schwarze Schaf des Dorfes wirklich so „austherapiert“,wie Tobler sagt, oder ist das alles nur Show? Noch komplizierter wird es, als ein zweiter Mord passiert. Der Cold Case wird wieder heiß.
Ein starker Krimi mit tieferem Sinn
Der Tatort „Unten im Tal“ hält uns unsere Vorurteile eiskalt vor. Das macht ihn so ehrlich und immer wieder überraschend. Ein spannender Fall, nachvollziehbare Ermittlungsarbeit und ein unvorhersehbares Ende macht diesen Krimi absolut sehenswert. Dazu die tollen Bilder des winterlichen Schwarzwaldes. Auch wenn die spritzigen Ermittler-Dialoge fehlen, nimmt einen der Tatort von der ersten bis zur letzten Minute mit und regt zum Nachdenken an, über Wölfe und schwarze Schafe.
Von mir gibt’s 4 von 5 Elchen.