Die großangelegte Imagekampagne einer Berliner Werbeagentur für die Bundeshauptstadt will unter anderem Baden-Württemberger einfangen. „Echte Schwaben ziehen um“ steht auf Plakaten, die für Stuttgart bestimmt sind.
Vor allem der Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg gilt als Hochburg der schwäbischen Community, die wiederum als spießig, wohlhabend und provinziell gilt.
Schickt uns eure eigene Imagekampagne in die Kommentare!
Sagt uns bitte auf Instagram (siehe oben) oder hier in den Kommentaren, wie ihr die Leute nach Stuttgart, Pforzheim oder Landau lockt! Ein paar Beispiele, die schon bei uns eingegangen sind:
Antiwerbung erreicht uns auch (wir zitieren nur!):
Schwäbin Breymaier an Berlin: Erscht mal „schaffa, schaffa, Häusla baua“
Der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) hat schon gekontert: „Echte Schwaben ziehen nicht um, echte Schwaben ziehen an - auch Berlinerinnen und Berliner!“
Die Schwäbin und SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier kommentierte die Kampagne mit folgender Bemerkung: „Es ist noch nicht lange her, da warben die Berliner Verkehrsbetriebe damit, Schwaben ‚günschtig‘ für 49 Euro ins Ländle zurückzubringen. Jetzt gibt man viel Geld dafür aus, sie herzulocken.“
Völlig verkannt werde in Berlin, dass „The Länd“ deutlich diverser sei, als man an der Spree so denke, denn die Badener seien ja glatt vergessen worden. „Mein Eindruck ist, Berlin brauchte bislang keine Werbekampagne, um Schwaben nach Berlin zu locken. Allerdings brauchen alle, die kommen sollen, auch Wohnraum und da muss die Hauptstadt erst mal schaffa, schaffa und Häusla baua.“
Berliner Imagekampagne auch in anderen Städten: „Wir haben alles, nur keinen Bock“
Auch in anderen deutschen Städten versucht der Berliner Senat, das teilweise schlechte Ansehen der Hauptstadt aufzupolieren. In München wirbt Berlin für sich mit dem Satz: „Hier ziehen die Bayern die Lederhosen aus“.
Hier eine Auswahl der Agentur „Dojo“:
In Köln heißt es mit Bezug zum Symbol des Fußballvereins FC Köln: „Wir haben alles, nur keinen Bock“. In zehn weiteren Städten sollen später Plakate folgen.