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Von Autor/in Katharina Kunz

Labradore sind vor allem als Familienhund extrem beliebt. Sie haben nur ein kleines Problem: Sie haben immer Hunger. Woran das liegt und warum es manchen Menschen auch so geht, diese Info gibt es hier!

Labradore sind nahezu unersättlich. Egal wie viel sie gerade gefressen haben, sie sind ständig auf der Suche nach Futter. Deshalb sind viele Hunde etwas fülliger, wenn nicht sogar übergewichtig. Dass diese Fresssucht an einer Genmutation liegt, haben britische Forscher vor einem Jahr in einer Studie herausgefunden, über die auch SWR Wissen berichtet hat.

Jetzt haben die Wissenschaftler der Universität Cambridge eine neue Erkenntnis: Auch wir Menschen können von dieser Genveränderung betroffen sein – mit denselben Folgen.

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Nachrichten Was Labradore und hungrige Menschen gemeinsam haben

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Labradore gehören zu den beliebtesten Hunderassen der Welt. Sie haben nur einen Haken: sie scheinen immer hungrig zu sein und neigen zu Moppeligkeit. Britische Forscher haben nun herausgefunden, dass der Übeltäter eine Genmutation ist, die auch einige Menschen in sich tragen. Die Studie zeigt: Wer dieses genetische Risiko mit auf den Weg bekommt, muss deutlich härter daran arbeiten, die Figur zu halten als andere.

Bei Hund und Mensch: Mehr Hunger durch Genmutation

Schuld am ständigen Hunger ist das sogenannte POMC-Gen. Wenn es mutiert, ist es etwas verkürzt und kann bestimmte Botenstoffe nicht weitertransportieren. Ausgerechnet die Botenstoffe, die für das Hungergefühl verantwortlich sind.

Die Studie hat gezeigt, dass Labradore und Flat Coated Retriever mit der Genmutation viel schneller wieder Hunger hatten. Sie waren viel vehementer bei der Suche nach Fressen. Außerdem verbrauchen diese Hunde beim Schlafen ein Viertel weniger Kalorien. Das heißt, sie setzen das Fressen viel schneller an als Hunde ohne Gen-Defekt.

Beim Vergleich mit einer Gen-Datenbank von tausenden von Menschen entdeckten die Forschenden, dass das gleiche Gen im Zusammenhang mit einer höheren Körpermasse auch bei Menschen steht.

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Labradore und Menschen müssen für Gewicht kämpfen

Die Studie zeigt: Wer dieses genetische Risiko mit auf den Weg bekommt, müsste deutlich mehr für eine schlanke Figur tun. Es heißt aber nicht, dass diese Menschen automatisch dick sein müssen.

Wer ein genetisch hohes Risiko für Übergewicht hat, ist nicht etwa willensschwach oder hat weniger Disziplin als andere, sondern muss härter daran arbeiten, den Versuchungen des Alltags zu widerstehen.

Die Erkenntnisse der Studie könnten zur Entwicklung neuer Medikamente gegen Übergewicht beitragen. Außerdem hoffen die Forschenden, dass die Studie dazu beiträgt, die Vorurteile gegenüber übergewichtigen und dickeren Menschen zu reduzieren.

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