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Hans Liedtke
Hans Liedtke

Manchmal müssen schon kleine Kids gegen große Krankheiten kämpfen. Ein Spiderman aus Speyer hilft ihnen dabei.

Ob Claudio Cantali – der Peter Parker von Speyer – auch von einer Spinne gebissen wurde, wissen wir nicht. Zumindest tut er mit seinem Spiderman-Kostüm Gutes für schwer kranke Kinder. So verkleidet besucht er die Kids entweder zuhause oder im Krankenhaus und verbreitet Lebensfreude, Mut und bringe „Kinderaugen zum Leuchten“.

Seit elf Jahren macht er das schon. Wenn er kommt, bringt er Geschenke, Autogramme und natürlich Zeit für Selfies mit.

Wie hat der Spiderman aus Speyer angefangen?

Im SWR3 Interview verrät Cantali, wie er zu seinem Hobby gekommen ist: 2014 war Cantali mit einem Freund bei einer Science-Fiction-Ausstellung. Das hat ihn so sehr beeindruckt, dass beide eigentlich zur Comicon nach Dortmund wollten – jeder mit eigenem Kostüm.

Der Besuch ist dann allerdings doch noch ausgefallen. Das Spiderman-Outfit war da schon organisiert und Cantali wollte es auch anziehen. Kurzerhand überraschte er seinen Sohn damit im Kindergarten. Eine Woche danach ging er damit auf eine Faschingsveranstaltung in Speyer: „Da waren viele kranke Kinder, die mich bewundert haben“. Ab dann war für ihn klar: Er will kranken Kids eine Freude machen.

Die sind sehr überrascht, wenn ein Superheld vor der Tür steht. Sie freuen sich immer. Man sieht, dass die Augen die Krankheit ein Stück weit vergessen können, für den Moment.

Hier das ganze Interview anhören:

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SWR NOW Interview mit SWR3: Spiderman aus Speyer

Dauer

Claudio Cantali tut er mit seinem Spiderman-Kostüm Gutes für schwer kranke Kinder. So verkleidet besucht er die Kids entweder zuhause oder im Krankenhaus und verbreitet Lebensfreude, Mut und bringe „Kinderaugen zum Leuchten“.

Sein erstes Kostüm war noch relativ günstig. Mittlerweile hat Spiderman investiert. Sein Outfit kommt jetzt maßgeschneidert aus den USA – für 600 Dollar, wie Cantali sagte. Auch sein Auto ist im entsprechenden Design beklebt. Als er damit mal zur Tankstelle musste – natürlich wieder im Spiderman-Kostüm – guckten die Leute erstmal verdutzt. Cantali sagte dann, „auch Spiderman muss mal tanken“.

Ghettofaust gegen Leukämie

Mit einem ehemaligen Patienten ist Cantali besonders eng verbunden: Vor einigen Jahren hatte er Max besucht, der an Leukämie erkrankt war. Max hat Cantali mit einer Ghettofaust versprochen, dass er wieder gesund wird. Und heute ist er wieder fit. Sie haben immer noch Kontakt. Cantali will noch lange weitermachen.

Wie schon Peter Parker im Film sagte: „Man darf nicht daran denken, die Welt zu retten. Man muss darüber nachdenken, eine Person zu retten“. Der Spiderman aus Speyer trägt daran einen Anteil.

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