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Christian Kreutzer
Christian Kreutzer

Meistens enden Massenstrandungen von Walen tödlich. Aber in Australien schaffen es Hunderte Helfer, 130 Meeressäuger zu retten.

160 Tiere waren am Donnerstag gestrandet. Unter normalen Umständen wären die meisten von ihnen jetzt tot. Doch 130 Tiere haben es geschafft. Das verdanken sie Tierärzten und hunderten Freiwilligen.

Die hielten unter anderem die Köpfe der in seichtem Wasser liegenden Wale über Wasser, damit sie atmen konnten. Schließlich schafften es die meisten Tiere, wieder in tieferes Wasser zu gelangen. Hier Aufnahmen von vor Ort:

Kommen die Wale nochmal zurück?

Die zweite gute Nachricht: Die Meeressäuger sind bislang nicht an die Küste zurückgekehrt. „Das ist ein großartiges Ergebnis“, sagte die Wal-Expertin Vanessa Pirotta am Freitag dem Sender 7News.

Immer herrscht in solchen Fällen die Sorge, dass die geretteten Tiere doch noch umkehren und erneut stranden ein Phänomen, das in der Vergangenheit schon beobachtet wurde. Doch bisland geht alles gut.

Am Freitag gab es eine Warnung vor Haien in der Region rund um die Kleinstadt Dunsborough, 250 Kilometer südlich von Perth. Raubfische werden oft durch Wal-Kadaver angezogen.

Bringt akkustische Umweltverschmutzung Walen den Tod?

Für knapp 30 Grindwale kam aber jede Hilfe zu spät. Unter ihnen ist auch ein Baby. Ihre Körper sollen jetzt der Wissenschaft dienen. Denn: Massenstrandungen von Walen geben der Forschung bis heute Rätsel auf. Eine Theorie besagt, dass sich kranke oder verletzte Tiere verirren und die anderen ihnen folgen. Denn speziell Grindwale, die oft in großen Gruppen unterwegs sind, bauen extrem enge Bindungen untereinander auf.

Experten halten es auch für möglich, dass Wale durch akustische Umweltverschmutzung, wie Sonargeräte von Schiffen, die Orientierung verlieren.

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