Stand
Autor/in
Isabel Gebhardt
Isabel Gebhardt

Sein Privatleben hält Joko Winterscheidt normalerweise aus der Öffentlichkeit. Jetzt hat der Moderator in einem Podcast über ein sehr persönliches Thema gesprochen. Er hat eine Therapie angefangen.

Joko Winterscheidt war beim Podcast Deutschland3000 zu Gast. Dort sagte der 45-Jährige der Journalistin Eva Schulz, dass trotz seiner erfolgreichen Karriere nicht immer alles so ist, wie es für Außenstehende vielleicht aussieht.

Ich erzähl jetzt – das habe ich noch nie erzählt. Aber ich hab eine Therapie angefangen, vor anderthalb Jahren. Weils mir auch nicht gut ging aus anderen Gründen.

So bemerkte Joko Winterscheidt, dass er Hilfe braucht

Die Entscheidung, sich in Therapie zu begeben, habe er nach einem „katastrophalen Sommerurlaub“ getroffen, erklärte Winterscheidt. Es sei eine tolle Zeit mit Freunden gewesen, doch er „habe gar nichts gefühlt“.

Ihm sei es trotz Traum-Urlaub „richtig beschissen“ gegangen. „Das hat was mit mir gemacht. Da dachte ich: 'Das ist nicht normal, das ist nicht gut.'“

Nachdem sein Umfeld das bemerkt habe, habe er Hilfe bei der Suche nach einem Therapeuten bekommen. Mit Erfolg. Seitdem geht Winterscheidt nach eigenen Angaben regelmäßig dorthin.

„Da wird auch geheult!“ Atze Schröder spricht über die Traurigkeit in der Comedy-Branche

Nicht witzig! Warum Traurigkeit in der Comedy-Branche weit verbreitet ist, verrät Comedian Atze Schröder im SWR3 Podcast „1 plus 1“. Hier lesen!

Deswegen ging Joko Winterscheidt in Therapie

Als möglichen Auslöser für seine Gefühle, nannte der Moderator den frühen Tod seiner Mutter. Sie starb an Brustkrebs als er sechs Jahre alt war. „Weil ich so jung war, war mir gar nicht klar, was ich verloren habe“, erzählte Winterscheidt. Und weiter: „Für mich galt immer der Satz: ‚Ich kenne das ja nicht anders, deswegen ist das ok für mich.‘“

Ich glaube aber, da habe ich mich sehr, sehr lange selber angelogen. Das war einfach die Scheu vor der Auseinandersetzung, dass das passiert ist.

Neben dem Verlust der Mutter gehe es in der Therapie auch um andere Themen – zum Beispiel seinen Job. Winterscheidt sagte, er sei sehr dankbar für seinen Erfolg. Andererseits sei es gar nicht so sein Ding, ständig im Mittelpunkt zu stehen.

Durch die Therapie habe er sich auf jeden Fall besser kennengelernt, so Winterscheidt. Und er betonte: „Es ist das Wertvollste, das ich nur jedem empfehlen kann.“

Unsere Quellen

Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!

Wenn Personen, Vereine oder Unternehmen Neuigkeiten direkt kommunizieren, dann ist das eine Quelle für uns. Das können zum Beispiel exklusive Interviews oder Pressemitteilungen sein. In der Regel kennzeichnen wir bereits im Text, auf welche Quelle wir uns konkret beziehen – vor allem dann, wenn es keine zweite unabhängige Bestätigung zu der Neuigkeit gibt.

Meistgelesen

  1. Viel Applaus aber auch Kritik in SWR3Land Abrechnung, Entlassungen, neue Superminister – so geht es nach dem Ampel-Aus weiter

    Bundeskanzler Scholz hat Finanzminister Lindner entlassen und will die Vertrauensfrage stellen. Damit ist die Ampel Geschichte. Jetzt überschlagen sich die Ereignisse.

  2. Moderator über dunkle Momente im Leben Joko Winterscheidt spricht offen über seine Therapie: „Habe mich lange selbst angelogen“

    Sein Privatleben hält Joko Winterscheidt normalerweise aus der Öffentlichkeit. Jetzt hat der Moderator in einem Podcast über ein sehr persönliches Thema gesprochen. Er hat eine Therapie angefangen.

  3. Geht's noch!? 🍞🍊🧀 verschimmelt? Wegwerfen oder abschneiden – was denkst du?

    Schimmel kann sich an sämtlichen Lebensmitteln bilden – zum Beispiel an Brot, Obst oder Käse. Was kann ich noch essen, wenn ich es ausschneide und was muss ich wegwerfen?

  4. Horror-Post ... oder? Darum hat ein Mann 1.700 Briefe vom Finanzamt bekommen ✉️

    Ein Mann aus Schleswig-Holstein hat ziemlich viel Post vom Finanzamt bekommen – 1.700 Briefe insgesamt. Warum und was darin stand, verraten wir euch hier!