- Gebrauchte Fahrräder auf Probleme untersuchen
- Eine Probefahrt ist sinnvoll
- Fragen an den Verkäufer stellen
- Experten fragen
- Noch nie ein Fahrrad gekauft?
Tipp 1: Beim Fahrradkauf genau hinsehen
Laut ADAC und ADFC solltet ihr euch das Fahrrad genau anschauen. Halten und funktionieren die Bremsen? Funktioniert das Licht? Ist der Rahmen zu groß oder zu klein für mich? Lässt sich das Rad locker schieben oder schleift irgendetwas? Hat der Rahmen Risse, Löcher oder Dellen? Die Kette sollte rostfrei sein und an ihr darf nicht zu viel Schmutz und Öl drankleben. Außerdem sollte man prüfen, ob die Reifen noch Profil haben oder ob sich schon Risse gebildet haben.
Das bestätigt auch Fahrradexperte Rouven Dehm aus Karlsruhe:
Was die Bremsen angeht sagt Dehm:
Better safe than sorry Kinder auf dem Fahrrad transportieren? Darauf könnt ihr achten 🚲
In einer neuen Studie steht, dass Kids oft unsicher mit Fahrrädern transportiert werden. Wir haben ein paar einfache Tipps für euch gesammelt.
Tipp 2: Vor dem Fahrradkauf eine Profefahrt machen
Niemals ein gebrauchtes Fahrrad kaufen, ohne es mal Probe gefahren zu sein, da sind sich Experten einig. Als erstes solltet ihr euch insbesondere bei Herrenrädern über das Fahrrad stellen und checken, ob die Rahmengröße passt, erklärt Dehm:
Dann solltet ihr alle Gänge nacheinander hoch und runter schalten und genau hinhören:
Laut ADAC sollten Vorder- und Hinterrad in einer Spur laufen. Ist das nicht der Fall, könnte der Vorbesitzer einen Sturz mit dem Rad gehabt haben.
„Jetzt geradeaus fahren“ – direkt in den Abgrund?
Tipp 3: Wichtige Fragen an Verkäufer des gebrauchten Fahrrades
Fragt den Verkäufer,
- wie alt das Rad ist
- wie oft es gefahren wurde
- wer es gefahren hat. Rouven Dehms Geheimtipp:
Außerdem schadet es nicht zu fragen, wie oft das Rad im Service war und ob es Kaufbelege gibt. Laut ADAC sollte man sich außerdem erkundigen, welche Teile unverändert sind und welche ausgetauscht wurden.
Tipp 4: Experten können beim Kauf eines gebrauchtes Fahrrades helfen
Es macht große Unterschiede, ob man sich ein City-Bike, ein Mountainbike, ein Rennrad oder andere Modelle zulegen will. Jedes Fahrrad ist laut Dehm individuell zu betrachten. Je nach Schaltung, Marke, Hersteller, Gebrauchsspuren, Besitzer, Alter usw. kann das Rad ganz unterschiedliche Mängel aufweisen. Deshalb rät er: „Zeigt das Rad jemandem, der sich auskennt“. Viele Privatverkäufer, die ihr Rad online stellen, hätten selbst keine Ahnung was es wert ist. Manche verlangen zu viel Geld und am Ende zahlt man nochmal den gleichen Preis für die Reparatur obendrauf. Das könne verhindert werden.
Online-Kauf eines gebrauchten Fahrrades: Tipp für Anfänger
Wer absolut gar keine Ahnung von Fahrrädern hat, kann sich zu Beginn seiner Suche an Marken orientieren, so Dehm:
Dann könne man seine Anzeige mit anderen Angeboten im Netz vergleichen. Wobei es, laut Experte, auch Markennamen gebe, die aufgekauft wurden. Die Räder würden in großen Supermärkten verkauft, hätten mit der früheren Qualitätsmarke aber nicht mehr zu tun, so Dehm. Recherchieren und viel Zeit lassen sei bei einem Privatkauf deshalb enorm wichtig: „Gibts viel Kritik über die Marke oder beispielsweise den Hersteller der Nabenschaltung?“ Denn auch da gebe es große Unterschiede.
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