Rag'n'Bone Man heißt eigentlich Rory Graham und ist eine eindrucksvolle Gestalt. Fast zwei Meter groß, mit langem Bart und übersät mit Tattoos. Aus diesem eindrucksvollen Körper kommt eine ebenso eindrucksvolle Stimme. Die kann er gefühlvoll einsetzen, mit sonorem Klang. Sie wirkt beruhigend und unaufgeregt. Dann aber auch wieder kraftvoll, rau, eine annähernd vollendete Soulstimme! Erinnert an den verstorbenen Joe Cocker und sein gewaltiges Reibeisen.
Gallery: Rag'n'Bone Man auf der New-Pop-Bühne
„Klasse Konzert“, „Wahnsinnsstimme!“, „Ein beeindruckender, großer Mann“ – Die Besucher des Konzerts von Rag'n'Bone Man im Kurhaus waren restlos begeistert.
Vom Rap zum Soul wegen Papa
Früher nannte Rory sich Rag'n'Bonez und rappte bei einer Drum'n'Base-Crew. Bis sein Vater ihn davon überzeugte, sich an anderen Musikrichtungen zu versuchen. Als er 19 war, wurde aus dem Rapper Rag 'n' Bonez der Soulsänger Rag'n'Bone Man. Zu Deutsch: Lumpen- und Altmetallsammler. Dabei ist das, was Rory zu bieten hat, alles andere als lumpig und alt, eher erfrischend. Der Sound sticht aus der Masse heraus.
Von Tattoos und anderen Dingen
In seinem Mega-Hit Human bringt er auch diesen unverwechselbaren Schrei, dieses „Yeah!“, das als Sample den Beat vervollständigt. Bei seinem SWR3-Studiobesuch hat Rory uns gezeigt, wie er das macht. Er sagt, es sei „so ein James-Brown-Schrei“. In Wirklichkeit ist es ein echter Rag'n'Bone-Man-Schrei – unverwechselbar! Mit Skin konnte er an seinen Superhit Human schon mehr als nur anknüpfen. Rory Graham ist in Europa der Newcomer des Jahres und gerade startet er in Amerika auch so richtig durch.