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Von Autor/in Michael Haas, SWR3

Til Schweiger ist zurück mit einem neuen Tatort! Und da lässt er es mal wieder so richtig krachen. Anschläge, viele Leichen und eine Affäre mit der Staatsanwältin! Wird er auch wieder so brutal wie der letzte?

Sagen wir es mal so: Es wird nicht so schlimm, wie die insgesamt 19 Leichen vermuten lassen. Die meisten werden schon tot gefunden. Es sind auch nicht die Schießereien, eher die Gewaltszenen, die diesen Tatort so brutal machen. Aber das ist ok und nicht übertrieben, immerhin ist es ein Actionfilm.

Tatort: Kopfgeld
Der kurdische Astan-Clan droht mit einem gigantischen Drogengeschäft die Macht zu übernehmen, obwohl Clan-Boss Firat Astan gemeinsam mit seinem querschnittgelähmten Bruder Ismal im Gefängnis sitzt. Nick Tschiller, Yalcin Gümer und die Kollegin Ines Bild in Detailansicht öffnen
Tatort: Kopfgeld
Und wieder gibt es Tote: Gümer, Tschiller und der neue Kollege im Boot, Enno Kromer, sind auf drei Leichen des Clans gestoßen. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort: Kopfgeld
Im LKA besprechen Kallwey, Gümer, Kromer und Petretti das weitere Vorgehen im Kampf gegen den Drogen-Clan. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort: Kopfgeld
Die Ereignisse überschlagen sich: Ein Club, der von Mitgliedern des Clans besucht wird, wird überfallen. Unter den Partygästen war auch Tschillers Tochter. Tschiller beruhigt Lenny nach dem Clubüberfall. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort: Kopfgeld
Tschiller vermutet, dass seine Familie wegen seiner Ermittlungen gegen den Clan in Gefahr ist. Und das zurecht – denn schon bald darauf entkommen Tschiller und seine Familie wieder nur knapp einem Anschlag: Der Kommissar und seine Ex-Frau Isabella Bild in Detailansicht öffnen
Tatort: Kopfgeld
Tschiller gerät in einen Hinterhalt und wird verletzt. Er muss ins Krankenhaus, doch auch dort ist er nicht sicher – die Kontrahenten treffen aufeinander. Rahid sucht den verletzten Tschiller auf, um ihn zu erschießen. Bild in Detailansicht öffnen
Tatort: Kopfgeld
Jetzt versuchen die Beamten dem Astan-Clan zu entkommen: Ines Kallwey, Nick Tschiller und der angekettete Mehmet suchen Schutz im Fahrstuhl des Krankenhauses. Bild in Detailansicht öffnen

Drogensumpf Hamburg

Gleich am Anfang fliegt das Auto von Nick Tschiller in die Luft, ein Bombenanschlag! Dahinter steckt ein kurdischer Familienclan, der einen großen Drogendeal plant, um so die Macht auf Hamburgs Straßen zu übernehmen. Tschiller überlebt den Anschlag und holt sich Hilfe bei einem abgehalfterten Drogenfahnder namens Kromer. Seit Jahren versucht dieser schon vergeblich den Hamburger Drogensumpf trocken zu legen.

Als Tschiller weiter ermittelt, setzt der Clanchef Firat Astan ein Kopfgeld auf ihn aus. Dadurch gerät auch die schöne Staatsanwältin in Gefahr, mit der der Kommissar eine Affäre hat. Als die Staatsanwältin und Tschiller nackt im Bett liegen, wird es abstrus. Zack! Steht plötzlich die Tochter des Kommissars im Schlafzimmer, Sekunden später auch noch seine Exfrau. Die Szene droht ins Groteske zu kippen, geht aber gerade noch mal gut aus.

Schweiger schlägt sich durch

Denn was dann kommt, ist ein richtig gelungener, spannender Krimi mit dichter Atmosphäre und glaubwürdigen Verbrechern. Hier spielt wirklich alles mit was eine krumme Visage hat. Klasse! Dazu Til Schweiger als unbeirrbaren Einzelkämpfer, der sich durch nichts und niemanden stoppen lässt. Der typische, einsame Großstadt-Wolf, der am Ende die ganze Welt rettet. Eine mehr als passende Rolle für Dauernuschler Schweiger. Ganz hervorragend spielt übrigens auch Ralph Herforth. Er mimt den ausgelutschten Drogenfahnder exzellent und nahm sich dazu, wie er sagt, Clint Eastwood als Vorbild. Grandios!

Story wirkt aufgewärmt

Dieser Tatort hat wirklich nur einen Nachteil: Eine Story rund um ausländische Verbrecherclans in unseren Großstädten. Das gab es gerade erst als Tatort aus Bremen. Es scheint, als würde man sich hier nicht absprechen. Und so schwingt beim Zuschauen immer was von Wiederholung und aufgewärmter Story mit. Sehr schade! Trotzdem gibt es von mir für diesen wilden Action-Tatort gute vier von fünf Elchen.

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