Nach den Gewittern von Samstagabend war es auch am Sonntag in Baden-Württemberg nass – und deutlich kälter als die Tage davor.

Der schwülwarme Samstag verabschiedete sich mit Gewitter und Sturmböen. Am Sonntag war es das dann mit Sommerwetter.

Der #Luftmassenwechsel macht sich heute vor allem im Süden und Südwesten bemerkbar. Dort ist es aktuell teils über 10 Grad kälter als gestern. In der Lausitz zeigt das #Thermometer aktuell dagegen noch knapp 30 Grad. /V pic.twitter.com/vmWMUQMt2l

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte in Baden-Württemberg für Samstag vor schweren Unwettern gewarnt. Gewitter, Regen und Sturm haben im Land aber keine großen Schäden verursacht. Mehrere Städte sagten Public Viewings ab. Fußballfans in Stuttgart hatten hingegen Glück: Beim Public Viewing gab es kein Gewitter. 

Bei SWR Aktuell lest ihr, wie die Nacht auf Sonntag verlaufen ist:

Baden-Württemberg

Nach Warnungen vor schweren Unwettern Fußball-Fans blieben verschont: Gewitter in BW fallen weniger schlimm aus

Zum EM-Achtelfinale Deutschland gegen Dänemark wurden schwere Gewitter in Baden-Württemberg befürchtet. Mehrere Städte sagten Public Viewings ab. Doch während des Spiels und auch danach blieb es weitestgehend ruhig.

Baden-Württemberg Wetter SWR BW

Das Wetter für Baden-Württemberg

In den kommenden Tagen bleibt es kalt und feucht. Es kommt zu einzelnen Gewittern und dabei sind auch Starkregen und stürmische Böen möglich.

Wo der DWD ganz aktuell warnt, seht ihr immer auf unserer Unwetterkarte für Baden-Württemberg:

In Rheinland-Pfalz rechnete der DWD auch mit schwerem Gewitter, heftigem Starkregen, Hagel und orkanartigen Böen. Hier unsere Unwetterkarte für Rheinland-Pfalz:

Wegen möglicher Überschwemmungen können bei Unwetterlagen auch immer wieder Straßen kurzfristig gesperrt werden. Checkt über das SWR3 Verkehrszentrum, ob eure Strecke frei ist:

Wetterexperte: Deshalb gibt es so oft Überschwemmungen

Laut SWR-Wetterexperte Gernot Schütz gibt es ein Grundproblem, das seit Jahren besteht und das viele mit dem Klimawandel in Verbindung bringen: Der Wind wehe in der Höhe nur sehr schwach. Deshalb blieben Gewitter tendenziell länger an einem Ort. In der Folge falle auch der Regen länger an einer Stelle. „Wenn Gewitter ziehen, ist das weniger extrem“, erklärt der Wetterexperte.

Ein weiteres Problem ist Schütz zufolge, dass der Boden wegen des vielen Regens in den letzten Wochen und Monaten bereits vollgesogen ist und das Wasser deshalb aktuell nicht mehr so gut aufnehmen kann. So hatte es am Mittwoch im Bodenseekreis ausgesehen:

Rielasingen-Worblingen, Gottmadingen, Singen

"Jahrhunderthochwasser" an Radolfzeller Aach, Gebäudeschäden in Singen "Flutwelle, wie wir sie noch nie hatten": Der Tag nach dem Unwetter im Kreis Konstanz

Am Tag nach dem Unwetter entspannt sich die Lage in den betroffenen Gemeinden. In Singen hat es ein Theater schwer getroffen. Schlimmeres konnte in Rielasingen-Worblingen verhindert werden.

SWR4 am Nachmittag SWR4

Anfang des Monats hatte es in Baden-Württemberg geschüttet wie nur alle 50 bis 100 Jahre:

Unsere Quellen

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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist der nationale zivile meteorologische Dienst der Bundesrepublik Deutschland. Er erbringt meteorologische Dienstleistungen – zum Beispiel die Wettervorhersage – für die Gesellschaft und Wirtschaft. Dazu gehören zum Beispiel die Schifffahrt, die Landwirtschaft oder die Wissenschaft.

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