Am 7. März ist er in Kraft getreten, und er hat einen sperrigen Namen: der Digital Markets Act (DMA). Mit ihm will die EU den Wettbewerb bei digitalen Angeboten ankurbeln. Von den meisten Änderungen dürftet ihr nicht viel bemerken. Drei Neuerungen aber könnten sich auf euren Smartphones bemerkbar machen.
- Digital Markets Act: Für wen gelten die neuen Regeln?
- Whatsapp muss sich für andere Messenger öffnen
- Apple muss andere App Stores auf iPhones erlauben
- Ihr bekommt eine größere Auswahl an Browsern auf dem Handy
Digital Markets Act: Für wen gelten die neuen Regeln?
Der DMA trifft vor allem die Schwergewichte auf dem Markt, die so mächtig geworden sind, dass Konkurrenten kaum eine Chance haben. Dazu zählen natürlich die US-Giganten Apple, Amazon, Microsoft, die Google-Mutter Alphabet und der Facebook-Konzern Meta. Aber auch Tiktok von dem ursprünglich aus China stammenden Konzern Bytedance wird in dieser Liste aufgeführt.
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Whatsapp muss sich für andere Messenger öffnen
Der beliebte Messenger von Meta muss künftig eine Schnittstelle zu anderen Chat-Diensten öffnen. Das bedeutet: Wenn ihr Whatsapp nutzt, könnt ihr in der App auch mit beispielsweise Signal-, Telegram- oder Threema-Usern chatten. Warum die anderen Messenger in naher Zukunft trotzdem nicht mit Whatsapp zusammenarbeiten werden, erklärt Holger Bleich vom ct Magazin in der SWR3 Morningshow:
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Apple muss andere App Stores auf iPhones erlauben
Aber auch hier gibt es eine Hürde: Apple hat im Rahmen dieser Änderung die Gebührenstruktur angepasst. Fortnite-Entwickler Epic und Spotify haben bereits beklagt, dass die neuen Abgaben es für Entwickler sehr unattraktiv machen, ihre Apps über alternative App Stores auf den Geräten von Apple anzubieten. Apple selbst spricht von Sicherheitsrisiken bei den anderen App Stores und empfiehlt Nutzern, weiter den Store von Apple zu nutzen.
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Ihr bekommt mehr Browser-Vielfalt auf euer Handy
Per Auswahl-Screen werdet ihr nun gefragt, ob ihr euren Standard-Browser weiter nutzen oder lieber auf eine Alternative umsteigen wollt. Damit will die EU-Kommission die Leute darauf stoßen, dass es eben nicht nur Safari für iPhone-User oder Google Chrome auf Android-Smartphones gibt. Und: Die Alternativ-Browser müssen künftig mit allen Features verfügbar sein, das war vorher nicht der Fall.
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Das Fazit: Für viele Smartphone-Nutzer wird sich vermutlich wenig ändern. Sind die Auswahl-Screens im Lieblingsbrowser erstmal weggeklickt, ist eigentlich alles wieder beim Alten. Auch ob die Messenger-Dienste sich wirklich auf einen Weg der Vernetzung einigen können und ob Apple genug Anreize für Entwickler bietet, die Apps über alternative Stores anzubieten, bleibt offen.