Der Kaiserpinguin war Anfang November plötzlich an einem Strand im Westen von Down Under aufgetaucht. Er watschelte aus dem Wasser – 3.400 Kilometer von seiner Heimat entfernt. Laut Augenzeugen wirkte das Tier an dem Strand in der Nähe der Stadt Denmark auch ziemlich verloren.
Der Mann, der mit seiner Familie am Ocean Beach rund 400 Kilometer südlich von Perth war, erzählt weiter: „Es war riesig, viel größer als andere Seevögel, und wir dachten, was ist das für ein Ding, das da aus dem Wasser kommt?“ Dann sei Gus, wie der Pinguin mittlerweile in Anlehnung an Kaiser Augustus genannt wird, direkt auf seine Familie zugewatschelt.
Deshalb ist der Kaiserpinguin in Australien eine Sensation
Experten zufolge handelt es sich bei Gus' Strandbesuch um eine Weltneuheit: Noch nie zuvor ist ein Kaiserpinguin – die eigentlich nur tief in der Region des Südpolarmeers leben – so weit nördlich gesichtet worden.
Wie kam Gus von der Antarktis an den Strand nach Australien?
- Forschern zufolge folgte der Pinguin vermutlich einer Strömung aus der Antarktis nach Norden – geradewegs nach Australien.
- Die Tiere neigten dazu, bei der Nahrungssuche bestimmten Strömungen zu folgen, in denen das Angebot besonders groß sei, sagte Belinda Cannell von der University of Western Australia der ABC.
- Möglicherweise hätten diese Strömungen derzeit einfach weiter nördliche Ausläufer als sonst üblich.
Good News aus Australien: Matrose treibt 20 Stunden im Meer und wird dann gerettet
Kaiserpinguin auf dem Weg zurück nach Hause
Das für Biodiversität und Artenschutz zuständige Ministerium von Western Australia teilte mit, dass der Pinguin anfangs ziemlich unterernährt wirkte. Er wurde deshalb von einer Vogelpflegerin betreut.
Am 20. November wurde das Tier dann wieder in die Freiheit entlassen. Seine Pflegerin berichtete danach: Gus habe noch einmal zum Boot hochgeschaut und seine Retter angesehen – dann sei er in den Wellen verschwunden. Sie habe volles Vertrauen, dass Gus den Weg nach Hause finde, betonte sie: „Er hat es ja auch hierhergeschafft.“
Alarm in US-Kleinstadt Nach Ausbruch aus Labor in den USA: 30 von 43 Affen wieder da
Aus einem Labor in einer US-Kleinstadt waren mehr als 40 Affen geflohen – nicht zum ersten Mal. Die meisten Tiere sind wieder da. Hier die Infos!