Stand
Autor/in
Cornelia Stenull
Cornelia Stenull

Am Ende ist es eine Geschichte mit Happy End in Berlin, die Lenny, seine Mutter Andrea und Taxifahrer Maschid Aso wohl noch Jahre erzählen werden.

Der 14-jährige Lenny wollte seinen Vater übers Wochenende eigentlich in Pforzheim besuchen. Gelandet ist er dann aber in Berlin – aus Versehen. Der Vater hatte offenbar eine falsche Tour mit dem Flixbus gebucht. Von der Odyssee hat zunächst der BR berichtet.

Statt Pforzheim: Lenny fährt von Würzburg nach Berlin

Bei der Abreise in Würzburg hatte der 14-Jährige wohl noch die Bus-Nummer gecheckt, die sein Vater ihm bei der Buchung mitgegeben hat. Alles in Ordnung. Aber dann auf der Fahrt bekommt Lenny mit, dass der Bus gar nicht nach Pforzheim fährt, sondern nach Berlin.

Der Junge ruft während der rund 500 Kilometer langen Fahrt seine Mutter Andrea an. Die sagt, dass sie sofort ins Auto springen wird, nach Berlin fahren und ihren Sohn dort am Hauptbahnhof in Empfang nehmen will. Ihre Idee: Lenny soll mit einem Taxi vom Busbahnhof Charlottenburg zum Hauptbahnhof Berlin fahren, dort will sie ihn treffen.

Wir haben bei SWR3 Push gefragt, welche besonderen Taxi-Geschichten ihr schon mal erlebt habt. Das sind eure Antworten:

Logo SWR3

Nachrichten „Das war der Taxi-Fahrer, der mich in El Paso gerettet hat“

Dauer

SWR3-Hörerin Uschi kam nachts mit dem Bus in El Paso (Texas) an. Den Weg durch ein fragwürdiges Viertel wollte sie nicht zu fuß gehen. Ein Taxi-Fahrer half ihr.

Logo SWR3

Nachrichten Taxi-Fahrer fährt Reisegruppe zu allen Sehenswürdigkeiten in Paris

Dauer

Der Taxi-Fahrer schulte spontan auf den Beruf des Stadtführers und Fotogrraf um. Bezahlung: Pauschalpreis.

Logo SWR3

Nachrichten SWR3-Hörerin Marina besuchte mit ihrem Taxi-Fahrer einen Gottesdienst

Dauer

Marina besuchte mit ihrem Taxifahrer einen Gottesdienst einer Freikirche, weil sie neugierig war. Als Dank lud sie ihn zum Essen ein.

Held der Geschichte: Taxifahrer Maschid Aso aus Berlin

Jetzt kommt Taxifahrer Maschid Aso ins Spiel, der der Geschichte eine wunderbare Wendung gibt: Maschid Aso ist von der Idee der Mutter nur halb begeistert. Denn, so berichtet der BR weiter, gibt der Taxifahrer zu bedenken, dass der Berliner Hauptbahnhof für einen 14-Jährigen kein guter Ort ist, um dort am späten Abend stundenlang alleine zu warten.

Er ruft die Mutter an und spricht sich mit ihr ab. Lenny soll bei ihm im Taxi bleiben, bis die Mutter in Berlin angekommen ist. Währenddessen macht er mit dem Jungen eine kleine Stadtrundfahrt, zeigt ihm das Brandenburger Tor und besorgt in einem Imbiss noch etwas zu Essen.

Damit die Mutter ihren Sohn schneller in Empfang nehmen kann, fährt Maschid Aso ihr sogar ein Stück entgegen. Die drei treffen sich also Mitten in der Nacht in Potsdam an einer Autobahnraststätte. Dort sind sie einfach nur froh und dankbar, dass dieser unerwartete Ausflug eine so gute Wendung genommen hat.

Storys der SWR3-Community Taxifahrer mit Herz – das sind eure schönsten Geschichten 💕

Die Geschichte von Taxifahrer Maschid und dem 14-jährigen Lenny hat uns alle berührt. Fast noch besser sind eure eigenen Taxi-Storys – danke für eure tollen Kommentare!

Unsere Quellen

Transparenz ist uns wichtig! Hier sagen wir dir, woher wir unsere Infos haben!

Meistgelesen

  1. Fahrzeuge stecken geblieben Starker Schneefall in BW ❄️ Für diese Regionen gilt eine Unwetterwarnung

    In Teilen von SWR3Land liegt Schnee. Und es wird noch mehr! Wo genau vor allem Pendler vorsichtig sein sollten – die Infos gibt es hier!

  2. Teuer ist nicht besser ... Gehört deine elektrische Zahnbürste zu den Testsiegern? 🦷

    Elektrische Zahnbürsten für 25 bis 80 Euro reinigen die Zähne im Test am besten. Teure Ultraschall-Zahnbürsten überzeugen nicht. Hier die Ergebnisse von Stiftung Warentest 2024!

  3. Extremes Wetterphänomen „Bomben-Zyklon“ kommt auf Deutschland zu – was erwartet uns?

    Die gute Nachricht: Ein „Bomben-Zyklon“ hat nichts mit Krieg zu tun. Es ist ein außergewöhnliches Wetterereignis. Wie es das Wetter in SWR3Land beeinflusst, dazu gibt es hier mehr!

  4. Vergewaltigungsprozess in Frankreich Wie Gisèle Pélicot mit ihrem Fall Mut macht

    In Frankreich geht ein großer Prozess in die finale Phase. Gisèle Pélicot wurde von ihrem Mann betäubt und Fremden zur Vergewaltigung angeboten. Der Prozess ist bewusst öffentlich, um anderen Betroffenen Mut zu machen.