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Autor/in
Alicia Tedesco
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Einmal eine Münze in den Trevi-Brunnen in Rom werfen ... oder, wie gerade, in das „Planschbecken“ daneben. Denn der Brunnen liegt trocken!

Träumt ihr davon, einmal eine Münze in den Trevi-Brunnen in Rom zu werfen? Gerade würde dieser Traum nicht in Erfüllung gehen. Im berühmten Brunnen ist nämlich kein Wasser. Einen kleinen Trost für die Touristinnen und Touristen, die in Rom sind: ein „Planschbecken“ vor dem Trevi-Brunnen. Da können sie die Münzen jetzt reinwerfen.

Warum ist der Trevi-Brunnen in Rom leer?

Der Trevi-Brunnen selbst ist für Touristinnen und Touristen erst mal Off-Limits. Denn: Er wird für ein katholisches Großereignis restauriert, nämlich das Heilige Jahr, das alle 25 Jahre stattfindet – als nächstes 2025. Bis Ende des Jahres soll der berühmte Brunnen zudem einen Steg bekommen. Damit können die täglich rund 12.000 Besucherinnen und Besucher das fast 50 Meter breite Becken des Brunnens überqueren. Die Marmorfassade, auf der sich Meereswesen tummeln, können sie dann auch aus der Nähe bestaunen.

Laut Roms Bürgermeister sollen durch den Steg auch die Besuchermassen gezählt werden. Je nach Ergebnis könnte es ab 2025 eine Begrenzung für die Brunnentreppen und eine Eintrittsgebühr von etwa zwei Euro geben.

Reaktionen auf Ersatz für Trevi-Brunnen: „Das sieht aus wie ein aufblasbarer Pool.“

Für die Restaurierungs- und Wartungsarbeiten ist die Fontana di Trevi, wie der Brunnen auf Italienisch heißt, erst einmal mit durchsichtigen Wänden abgesperrt. Damit Touristinnen und Touristen trotzdem per Münzwurf Glück bekommen, gibt es jetzt ein rechteckiges, weißes Becken mit blauem Boden und Wasser.

Auf Social Media verspotten viele das „Planschbecken“ vor dem historischen Brunnen. Ein Nutzer schreibt: „Stell dir vor, du bist mehrere Stunden mit dem Flugzeug nach Rom geflogen, um den Trevi-Brunnen zu sehen, und findest dich dann hinter einem Zaun vor einem Planschbecken wieder.“ Ein anderer findet: „Was ist das für ein Unsinn? Das sieht aus wie ein aufblasbarer Pool.“ Und eine Nutzerin bezeichnet das Becken als „das Traurigste, was ich je in Italien gesehen habe“.

The little pool just set up in front of the empty, under-maintenance Trevi Fountain for tossing coins…The saddest thing I’ve seen in Italy 🇮🇹 in as long as I can remember pic.twitter.com/ERPXdP3Zxa

Andere sehen das Ganze etwas gelassener: Der britischen Zeitung The Guardian erzählten Touristinnen, dass die Erfahrung am Brunnen „trotzdem toll“ sei. Ein weiterer Tourist sagte: „Mit der Absperrung ist es eine größere Herausforderung, die Münzen ins Becken zu werfen. Es sieht komisch aus, aber ich finde, es gibt einem ein einzigartiges Erlebnis.

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Beliebter Trevi-Brunnen: Was passiert mit dem ganzen Geld?

Genutzt wird der Brunnen-Ersatz auf jeden Fall: Schon wenige Stunden nachdem der rechteckige Pool aufgebaut wurde, landeten zahlreiche Münzen darin und Menschen drängten sich vor der Absperrung, um weitere reinzuwerfen. Einer Legende zufolge soll man eine Münze mit der rechten Hand über die linke Schulter werfen, um Glück zu bekommen und wieder nach Rom zurückzukehren. Viele wünschen sich dabei auch etwas.

Das Geld aus dem Trevi-Brunnen – und jetzt eben aus dem „Planschbecken“ – wird regelmäßig aufgesammelt. Bei der Hilfsorganisation Caritas werden sie getrocknet, sortiert und gezählt. Täglich kommen dabei etwa 3.000 Euro zusammen – also über eine Millionen pro Jahr!

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