Mountain-Bike-Strecken in Baden-Württemberg
Der erste Mountainbike-Funpark der Region, knackige Anstiege, aber auch moderate Strecken kann man in Baden-Württemberg erleben. Unsere Top 3:
Die drei Löwentrails
Zu leicht ist langweilig, man sollte die Strecke aber schon bewältigen können. Die drei Löwentrails bieten eine gute Mischung an. Zwischen 16 und 30 Kilometern Streckenlänge kann gewählt werden. Für Einsteiger gibt es moderate Trail-Anteile, aber auch der eine oder andere härtere Aufstieg ist dabei.
Eine der Touren gilt als leicht, die beiden anderen als mittelschwer. Eine Strecke ist beispielsweise die „Teufelsloch“-Runde: Sie führt um Bad Boll und Gruibingen. Die schmalen Waldwege führen erst in die Schluchten des Teufelslochs, danach wartet der steile Anstieg. Wer diese Höhenmeter überwunden hat, wird mit einer tollen Aussicht bis weit über das Alb-Vorland belohnt.
Anfahrt zu den Löwentrails
Ein weiterer Vorteil: Die drei Löwentrails sind auch ohne großen Fahrradträger am Auto zu erreichen. Von Göppingen und Kirchheim unter Teck fährt an Sonn- und Feiertagen ein Radwanderbus auf den Reußenstein. Er hält auch an den Haltestellen in Gruibingen, Mühlhausen im Täle und Bad Boll.
Der MTB Fun-Park und Bikepark in Todtnau
Der Südschwarzwald ist unter Mountainbike-Fahrern bekannt und beliebt. Europaweit zählt er sogar zu den Top 10 Mountainbike-Revieren. Insgesamt gut 7000 Kilometer Strecke kann man hier befahren. Der MTB Fun-Park und Bikepark in Todtnau ist ein Highlight davon und zudem Deutschlands erster Mountainbike-Fun-Park. Er spricht vor allem Downhill-Fahrer an.
Die Empfehlung von SWR3-Redakteurin Barbara Lampridou:
Die Tour ist ungefähr 33 Kilometer lang und mittelschwer. Immerhin warten starke 1300 Meter Höhenunterschied! Besonders ist die Mischung aus Wasser- und Bergpanorama. Außerdem liegt an der Strecke eine Einkehrmöglichkeit; die kann nach dem Anstieg auch nicht schaden.
Heidelberg: Zwischen Stadt und Natur
Eine Mischung aus Stadt und Natur kann man in Heidelberg erleben. Start ist der Philosophenweg, hoch zum Heiligenberg, mit einer super Aussicht auf die Stadt. Mit 13 Kilometern ist das eine der kürzeren Touren. Wer noch Energie übrig hat, kann aber erweitern: beispielsweise mit einer Runde um Neckargemünd.
Wer etwas Respekt vor den langen Strecken hat, für den ist ein Elektro-Mountainbike vielleicht eine Alternative. Hier erklären wir,, worauf beim Kauf geachtet werden muss:
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Mountain-Bike-Strecken in Rheinland-Pfalz: vom Anfänger bis zum Weltcup
In Rheinland-Pfalz kommen die internationalen MTB-Profis beim Weltcup regelmäßig zusammen. Davon sollten sich Anfänger aber nicht abschrecken lassen: Es gibt Strecken mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, Anstiegen und Highlights, die man auf der Strecke findet.
Mountainbike-Park Pfälzerwald
Das Besondere am Mountainbike-Park Pfälzerwald ist der perfekte Mix aus Steilstrecken und entspannteren Abschnitten. Eine Burgruine und die vielen Pfälzer Hütten an der Strecke eignen sich für eine kleine Pause. Gewählt werden kann zwischen Touren von 20 bis langen 80 Kilometern.
Die lokalen Förster im Pfälzerwald melden aber immer wieder auch Probleme mit Offroad-Fahrern. Der Park steuert mit einem ausführlichen Streckennetz gegen, um die Biker durch die legalen Stecken zu lotsen. Außerdem stellt er auf seiner Website nochmal klar, für wen das Angebot gedacht ist:
Der Trailpark in der Vulkaneifel
Eine der Highlight-Strecken ist die Maar-zu-Maar-Tour. Sie führt 35 Kilometer Vulkanseen hindurch. Außerdem hat man die Möglichkeit, die Vulkaneifel von oben zu sehen. Eine Genießer-Tour verläuft über den Mäuseberg mit einer super Aussicht über die Maare. Auch im Vulkaneifel-Park gibt’s Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und verschiedenen Längen: 20 bis 60 Kilometer lange Strecken führen durch die Vulkaneifel.
Das Mountainbike-Mekka St. Wendeler Land
St. Wendel ist international bei Mountainbikern bekannt, denn hier starten immer wieder die großen internationalen MTB-Marathons und Welt-Cups. Auf 300 Kilometern Mountainbikestrecken und insgesamt neun Touren kann man sich auspowern und gleichzeitig die Natur genießen. Anfänger sollten sich vom Weltcup-Ruf aber nicht abschrecken lassen: Alle Strecken sind gut ausgeschildert und haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Los geht's bei 18 Kilometern, die längste Strecke hat 47 Kilometer.
Ein absolutes Highlight ist die „Knochentour“. Sie trägt ihren Namen zurecht: Sie ist eine anspruchsvolle Strecke mit 45 Kilometern Länge und den meisten Anstiegen in der Region. Knapp 1000 Höhenmeter müssen überwunden werden. Dazu kommen Gefälleabschnitte, für die eine gute Kondition und Ausdauer wichtig sind. Dafür bekommt man abwechslungsreiche Wege und herrliche Aussichten. Sehenswert entlang der Strecke ist zum Beispiel der Schaumberg mit seiner Alm, die sich auch gut für eine Pause eignet. Besichtigt werden können die Blasiuskapelle und Teile der Skulpturenstraße.
Die höchsten Steigungen liegen am Schaumberg. Die gehen auf die Knochen. Man kann die "kleine Strecke" um den Schaumberg aber auch zum Testen als eigene Tour fahren, bevor man sich an die Gesamtstrecke macht. Wer einfach nicht genug bekommt, kann bei Theley auf in Richtung der Primstalsperre Nonnweiler wechseln, oder an der Skulpturenstraße weiter anderen ausgeschilderten Strecken folgen. Die Übersicht über alle Strecken gibt es auf der Webseite des Bostalsees.