Zu Gast ist der 33-jährige Patrick, der sich im Internet Doc Simpson nennt. Er dachte, es sei eine gute Idee, im Nebenjob Content Creator auf TikTok, YouTube und Insta zu werden.
Seit er denken kann, ist Patrick mit Herz und Seele Gamer. Und schon in der Grundschule ist er offenbar hyperaktiv. Die Lehrer gehen wunderbar normal damit um. Doch ab der 5. Klasse wird er damit zum Problemkind, bekommt eine ADHS-Diagnose und Ritalin verordnet. Ein „Teufelszeug“, wie er heute sagt. Neben seinem Fulltimejob fängt er irgendwann an, Tutorials mit Social-Media-Tipps zu machen und Gaming-Sketche für TikTok zu drehen. Weil er das selbst nerdig findet und Schubladendenken fürchtet, erzählt er nur dem engstem Familienkreis von seinem Hobby. Seine Videos werden erfolgreich und der Blick auf Klicks, Views und User-Zahlen bringen ihm krasse Dopamin-Kicks. Doch wenn die Zahlen fallen, kommt er mental an seine Grenzen.
Welche Rolle ADHS dabei spielt, erörtert er mit den ebenfalls Betroffenen Maximilian und Roman. Auch Nina als Content Creatorin steuert ihre Erfahrungen aus dem Business bei. Sie sprechen über den gesunden Umgang mit Analyse-Tools, Kritik und negativen Kommentaren und geben wichtige Tipps für junge Creator. Warum ist es so wichtig Inhalte zu machen, die man selbst gut findet? Warum bleibt das Offline-Leben so wichtig? Und was tun, wenn große Ziele Bauchschmerzen bereiten?
Für Doc Simpson war das Onlinegame eine gute Idee. Er muss nicht von dieser Arbeit leben und bekam von einem Gaming-Publisher sogar schon mal eine Reise nach London spendiert.
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Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch: https://www.twitch.tv/videos/2349599725
Doc Simpson findet ihr zum Beispiel unter:
http://tiktok.com/@doc_simpson
https://www.youtube.com/@gamer.comedy