Mitten in der Nacht, am Stadtrand von Berlin: In einem ausgebrannten Lieferwagen liegt eine Leiche, grausam entstellt. Ein Fall für die Berliner Tatort-Ermittler Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke).

Die beiden Kommissare haben allerdings nicht nur Freunde unter ihren Kollegen: „Ihr zieht die Leichen an wie Magnete“ müssen sie sich vom Pathologen sagen lassen – und er hat Recht.

Wenig später wird klar: Die Ermittler haben es nicht mit einem Einzelfall zu tun, sondern mit einem brutalen Serienmörder. Insgesamt vier Leichen werden gefunden und alle haben etwas gemeinsam: alle Opfer sind durch künstliche Befruchtung entstanden. Hier zeigt der Tatort – ganz auftragsgemäß – seine gesellschaftliche Relevanz, in Form einer Kinderwunschklinik.

Wer taugt als Serienmörder?

Als Antwort auf diese Frage bietet sich schnell ein Verrückter an, der alle vier Opfer gekannt hat. Er hat im Berliner Untergrund einen Schlüsseldienst, kommt durch jede Tür und überwacht seine potentiellen Opfer, in bester Stasi-Manier. Der Typ ist spooky, bis ganz zum Schluss, so viel steht fest.

Der Tatort ist ein super Schuss

Der Berliner Tatort „Dein Name sei Harbinger“ ist schlichtweg ein super Krimi. Besonders beeindruckend ist, dass es die ganzen 90 Minuten über spannend bleibt. Das schafft diese Ausgabe auch dank seiner tiefen Einblicke in die Berliner Unterwelt – mit seinen U-Bahnen, viele dunklen Tunnel und verwinkelten Ecken. Ein bisschen Tatort-Mystery, die gut zur Story passt. Einziger Schwachpunkt: die oft künstlich wirkenden Dialoge des Kommissar-Duos.

Was macht der Promi?

Meret Becker spielt ihre Rolle als Kommissarin – genau wie alle ihre anderen Rollen – grandios. Allerdings wie immer etwas vernuschelt. Aber auch alle No-Names um sie herum wirken echt und geben der Story Glaubwürdigkeit. Schauspielerische ist der Tatort ein absolutes Highlight. Dennoch hat auch dieser Tatort ein Problem: Das endlose Genuschel. Es nervt. Das betrifft nicht nur Frau Becker. Oft versteht man die Schauspieler einfach nicht. Das ist anstrengend und lenkt an manchen Punkten von der spannenden Geschichte ab. 4 von 5 Elchen. Einschaltbefehl!

Lade Inhalte …
  1. SWR3 Report Organspende Karin spendet ihrem Ehemann eine Niere – trotz Trennung bleibt eine tiefe Bindung

    Karin spendet Matthias 2016 ihre Niere. 2020 trennt sich das Ehepaar. Was sie bis heute verbindet, ist mehr als nur die Organspende!

  2. Top 75: Die ganze Show für euch Hört die größte Radio-Chartshow Deutschlands so oft ihr wollt!

    Ihr habt gewählt und mit uns gefeiert, sieben Stunden lang bei der größten Radio-Chartshow Deutschlands. Hier die Playlist durchscrollen und die ganze Show nochmal anhören!

  3. Wie ist die Rechtslage? „Eltern haften für ihre Kinder“ – ist das wirklich so? Wir machen den Check!

    Ihr kennt es alle: Das gelbe Schild mit der schwarzen Aufschrift „Eltern haften für ihre Kinder“. Sehr beliebt an Baustellen und Spielplätzen. Aber stimmt das überhaupt? Hier gibts den Check!

  4. So stellst du die KI stumm Meta AI auf Whatsapp & Insta: Wie bekomme ich sie wieder weg?

    Bei Whatsapp, Instagram und Facebook gibt es jetzt auch eine künstliche Intelligenz. Der Meta-Konzern rollt sie grade in Europa aus. Was die KI bringt und ob du sie auch löschen kannst, steht hier!

  5. Speedweek läuft Karte: Hier wird in BW und RLP verstärkt geblitzt!

    „Hast du das Schild etwa nicht gesehen? Du fährst zu schnell!“ Für solche Momente gibt es zur Zeit wieder Erinnerungsfotos! Wo in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verstärkt geblitzt wird, checkt ihr hier!

  6. Tat in Westerwald erschüttert SWR3Land Dreiköpfige Familie ermordet? Mann aus Nachbarort per Haftbefehl gesucht

    In Weitefeld im Kreis Altenkirchen hat es ein Verbrechen gegeben: Dort wurden drei Menschen tot aufgefunden. Die Polizei verdächtigt einen 61-Jährigen aus einem Nachbarort.